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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,1, Leuphana Universität Lüneburg (Zentrum für Demokratieforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Does democracy promote economic development? Im Gegensatz zu autokratischen Regimen
scheinen demokratische Systeme per se ein größeres Angebot an Finanzdienstleitungen
zu offerieren und somit der breiten Bevölkerung vermehrt Möglichkeiten für Entrepreneurships
zu verschaffen (Kasekende 2007). Die unter dem Begriff good governance resümierten
Prinzipien gewähren dazu die nötige Planungs- und Rechtssicherheit, senken politische
Risiken (Konflikte) und verhindern Patronage und Klientelismus (Rivera-Batiz 2002, Keffer/
Knack 1997). Sozio-psychologische Faktoren, wie Glaubwürdigkeit und Vertrauen, beeinflussen
die gesamtwirtschaftliche Ersparnis, die wiederum in direktem Zusammenhang zur
Investitionsquote steht (Englebert 2000). Auch der Humankapitalstock, "[...] as a critical determinant
of economic progress" (Barro/Lee 2000: 1) und als Grundlage für technologischen
Fortschritt steht in positivem Zusammenhang zur ökonomischen Entwicklung (vgl. Dewey
1966: 63). Dabei gehört der Einfluss politischer Regime auf die ökonomische Leistungsfähigkeit
zu den umstrittensten Fragen der politischen Ökonomie. Obgleich unter Wissenschaftlern
hinsichtlich der Ursachen für Afrikas Armut, wie zum Beispiel fehlenden Eigentumsrechten,
Mangel an Investitionen und ein zu geringer Kapitalstock, weitestgehend Konsens
herrscht (vgl. Emizet 2006: 855), präsentieren empirische Studien gegenteilige Beweise zum
gesamtökonomischen Nutzen demokratischer Institutionen. Policy-making im Zuge internationaler
Entwicklungszusammenarbeit birgt unter diesen Umständen die Gefahr negativer
Effekte aufgrund der Wahl ungeeigneter Maßnahmen und Steuerungsinstrumente.