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    Marquis de Sade:: Alles muss gesagt werden oder vom Streben nach dem größtmöglichen Lustgewinn

     
    Marquis de Sade:: Alles muss gesagt werden oder vom Streben nach dem größtmöglichen Lustgewinn

    Description

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Leider wird es mir innerhalb einer veranstaltungsbegleitenden Hausarbeit nicht möglich sein
    auch nur einen Bruchteil jener Metaebene zu erörtern, die Marquis des Sade über seinem
    lust-und unheilvollem Werk schweben lässt. Mit meinen Ausführungen möchte ich aufzeigen, dass sich das Werk des Sades ins
    Unfassbare entrückt und auch den Rezipienten zwingt eigene Grenzen im Geiste zu
    überschreiten, ihn zwingt sich der eigenen Natur zu stellen und diese zu hinterfragen. De
    Sade war nicht wilde Bestie und hat auch keinesfalls all die provakanten Sexualpraktiken
    ausgelebt, von denen in seinen Texten berichtet wird. Zeitlebens hat er Skandale provoziert und auch im heutigen Zeitalter, der Generation von "YouPorn" wird noch über ihn
    diskutiert. Der Marquis de Sade ist noch immer medienwirksam, und trauriger Weise neben
    Büchern wie; "Feuchtgebiete" und "Die Päpstin", erhältlich.
    Mit Simone de Beauvoir kam die provokative Frage nach Verbrennen oder Nicht-Verbrennen
    von De Sades Werken erneut auf. De Beauvoir beweist mit ihren drei Essays zur Moral des
    Existenzialismus, dass De Sade weitaus mehr beinhaltet als ein Beispiel für sexuelle
    Pervertiertheit des französischen Adels im achtzehnten Jahrhundert. Im Zentrum ihrer
    Ausführungen steht ebenfalls das Problem der menschlichen Freiheit, in denen Simone de
    Beauvoir für eine Moral der "Doppelsinnigkeit" plädiert.
    Auch de Sade braucht Moral und Religion um an eben diesen Grenzen, die Knechtschaft des
    Menschen aufzuzeigen, derer er sich freiwillig übergibt, nur um sich der eigenen Natur nicht
    stellen zu müssen.
    Mit meinen nun folgenden Erörterungen möchte ich nicht die (oftmals vorgefasste) Meinung
    des Rezipienten zu De Sade in Frage stellen. Ich möchte lediglich beweisen, dass sein Werk
    mehr ist und war als bloße Pornografie.
    De Sade war Philosoph!
    Ein Philosoph, der bis zuletzt hoffte menschliches Dunkel zu erhellen, doch um Dunkel zu
    erhellen muss man sich zunächst hinein begeben, denn die Sehnsucht nach dem Paradies
    führt durch die Hölle.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783640524266
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    20
    Publication date:
    2013-10-11
    Publisher:
    Grin Verlag Gmbh
    Languages:
    german
    EAN/ISBN:
    9783640524266
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    20
    Publication date:
    2013-10-11
    Publisher:
    Grin Verlag Gmbh
    Languages:
    german

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