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Die Karriere des Heinrich von Kirchberg: Versuch der Rekonstruktion eines spätmittelalterlichen Bildungsweges

 
Die Karriere des Heinrich von Kirchberg: Versuch der Rekonstruktion eines spätmittelalterlichen Bildungsweges

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die moderne (Geschichts-)Forschung hat der mittelalterlichen Bildung besondere Aufmerksamkeit

geschenkt. Nicht nur im Bereich der Schrift- und Literaturentwicklung, sondern besonders im

Hinblick auf die Entstehung und Augmentation der Universitäten, deren Verfassungen auch im

heutigen Hochschulbetrieb gewisse Geltung besitzen.

Moderne Universitäten, wie Paris oder Bologna, berufen sich nicht ohne Stolz auf ihre

mittelalterlichen Anfänge und die damit verbundene weitreichende Lehr- und Lerntradition. Vor

diesem Hintergrund wurde die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte, den Strukturen

und dem Betrieb der alten Universitäten von den modernen Hochschulen in besonderem Maße

subventioniert. Seither sind zahlreiche Publikationen zu berühmten Bildungseinrichtungen, deren

Fakultäten und Lehrbetrieb erschienen, die mit Gespür und fachlicher Präzision allgemeine und

besondere Facetten der mittelalterlichen universitates beleuchteten.

Den Bildungsweg einer konkreten Person zu rekonstruieren, blieb jedoch meistens hinter abstrakten

Modellen und Theorien zum universitären Lehrbetrieb zurück. Dieser Mangel wurde insbesondere

von der Quellenlage " bei der historischen Untersuchung werden in erster Linie Urkunden zu

Privilegien o. ä. und Statuten der einzelnen Fakultäten herangezogen " bedingt.

Der Occultus Erfordensis des Nikolaus von Bibra kann als bildungshistorischer Glücksfall gelten.

Das Gedicht aus dem dreizehnten Jahrhundert liefert detaillierte Informationen zum Bildungsweg

eines Thüringer Rechtsgelehrten, der als exemplarisch für "das Erziehungswesen der damaligen

Zeit angesehen werden"1 kann.

In der folgenden Untersuchung wurde versucht, den genauen, jedoch keineswegs in allen

Einzelheiten dargestellten, Werdegang des Heinrich von Kirchberg zu rekonstruieren. Es sollte

dabei nicht um eine Nachtzeichnung der im Occultus genannten Informationen gehen. Vielmehr

war es das primäre Anliegen dieser Arbeit, den geschilderten Bildungsweg durch Komplettierung

und Ergänzung zu vervollständigen und somit ein zusammenhängendes Bild einer beispielhaften

mittelalterlichen Juristenkarriere zu schaffen. Das eine solche Rekonstruktion weder Anspruch auf

Lückenlosigkeit, noch auf absolute Wahrheit, in Bezug auf die tatsächlichen " aber verlorenen "

Fakten, erheben kann, versteht sich von selbst und wurde in der Wahl des Titels deutlich zu machen

versucht.



[...]

Product details

EAN/ISBN:
9783640555543
Edition:
3.
Medium:
Paperback
Number of pages:
32
Publication date:
2010-03-07
Publisher:
GRIN Verlag
EAN/ISBN:
9783640555543
Edition:
3.
Medium:
Paperback
Number of pages:
32
Publication date:
2010-03-07
Publisher:
GRIN Verlag

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