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    Warum scheiterte die Regierung Ludwig Erhard?: Untersuchung anhand der innen-, außen- und parteipolitischen Entwicklungen zwischen 1963-1966

     
    Warum scheiterte die Regierung Ludwig Erhard?: Untersuchung anhand der innen-, außen- und parteipolitischen Entwicklungen zwischen 1963-1966

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Wirtschaftskrisen des

    1. /20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: "Der Beitrag Ludwig Erhards zum Aufbau ["] der Bundesrepublik Deutschland war

    in vieler Hinsicht entscheidend. Mit seinem Namen verbindet sich der wirtschaftliche

    Aufstieg nach [der] beispiellosen Katastrophe [des Zweiten Weltkrieges]. Nach dem

    ersten Bundeskanzler Konrad Adenauer und neben ihm war Erhard der wichtigste

    Gestalter der jungen Bundesrepublik."

    Was vermittelt diese Aussage? Sie überträgt Erhards Bedeutung für die

    Bundesrepublik auf sein wirtschaftliches Schaffen und stellt ihn dabei an die Seite

    Konrad Adenauers. Erhards Weg in die Politik erfolgte über die Wirtschaft. Bereits

    in der Weimarer Republik trat er in diesem Metier hervor und sollte darin bis in die

    junge Bundesrepublik hinein brillieren. Doch seine Rolle in den Gründerjahren darf

    nicht ausschließlich auf dem wirtschaftlichen Gebiet angesiedelt werden.

    Unterschwellig wird dies auch im einleitenden Zitat vermittelt, in dem Erhard

    indirekt als Nachfolger Adenauers dargestellt wird. Bei der Betrachtung der Person

    Ludwig Erhards darf seine Zeit als Bundeskanzler jedoch nicht in einer solchen

    untergeordneten; nur marginal zu erwähnenden Rolle vermutet werden. Denn

    obwohl seine Kanzlerschaft nur vom
    1. Oktober 1963 bis zum 30. November 1966

    andauern sollte, ist sie nicht als unbedeutendes Intermezzo anzusehen. Während

    seiner Rolle als Wirtschaftsminister und als "Vater des Wirtschaftswunders" hatte

    Erhard sich ein Prestige in der deutschen Bevölkerung geschaffen, das ihm seinen

    Weg in das Kanzleramt ebnete. Umso überraschender erscheint es, dass Erhard

    offenbar nicht imstande war, sein Amt auf Dauer zu sichern. Dies zeigt bereits die

    literarische Reflexion zur Person Ludwig Erhards. So bezeichnet ihn Karlheinz

    Niclauß als "Zwischenkanzler", Hermann Schreiber versteht ihn gar als

    Politikverächter und Johannes Gros glaubt, dass Erhards Charakter gar die Politik

    verdorben hatte. Sind diese Einschätzungen zutreffend? Kann man Erhards

    Kanzlerschaft als ein "["] entbehrliches Accessoire" bezeichnen? Wenn ja, stellt

    sich die Frage, wie es dazu kommen konnte. Wie konnte der gemütlich wirkende Erhard, der mit seiner Erscheinung Sympathie im Volk erweckte, nach so kurzer

    Zeit nur scheitern? [...] Im Fokus der

    Untersuchung steht dann die Analyse der Kanzlerschaft Erhards. Hier sollen dann

    bestimmte Felder " vornehmlich Innen- und Außenpolitik sowie Erhards "Distanz

    zur Macht" " herausgegriffen werden, um seinen politischen Sturz nachvollziehbar

    darstellen zu können.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783640540709
    Edition:
    2.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    24
    Publication date:
    2010-02-21
    Publisher:
    GRIN Verlag
    EAN/ISBN:
    9783640540709
    Edition:
    2.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    24
    Publication date:
    2010-02-21
    Publisher:
    GRIN Verlag

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