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Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zur Durchführung wird das Gedicht "Faulenzen" von Josef Reding benötigt - dieses kann hier aus urheberrechtlichen Gründen nicht mitgeliefert werden. --- Hartmut von Hentig schreibt in der Einführung in den Bildungsplan zum Thema "Lyrik" lediglich, dass "als Ergebnis eines gelungenen Literaturunterrichts [...] erwartet [wird]: Jede Schülerin, jeder Schüler kann zwei Gedichte nach Wahl auswendig und kann die Wahl begründen." (Bildungsplan 2004, S. 15). Auch wenn die Bilanz bis dato eher dürftig scheint, lässt sich die didaktische Entscheidung dieser Unterrichtssequenz durch den Bildungsplan 2004 für Realschulen legitimieren.
Betrachtet man die Leitgedanken zum Kompetenzerwerb genauer, sieht der Bildungsplan das Stärken des Leseinteresses und eine gezielte Förderung des Lesens als eine der zentralen Aufgaben des Deutschunterrichts an (Vgl. Bildungsplan 2004, S. 49). Diesem Ziel gerecht zu werden, versucht die Unterrichtssequenz "Gedichte machen Spaß", in dem der Einheit allgemein ein handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht zu Grunde liegt. Lesefähigkeit und Lesebereitschaft werden entwickelt, da er verschiedene Lerntypen zu berücksichtigen versucht und durch die verwendeten Verfahren Freude am Lesen wecken kann. Dies kann eine kognitiv-analytisch und eher traditionell orientierte Herangehensweise kaum leisten. Doch muss klar sein, dass handlungs- und produktions-orientierter Literaturunterricht als eine sinnvolle Ergänzung zu sehen ist und analytische Prozesse keinesfalls ausschließt. Außerdem habe ich mich für einen handlungs- und produktionsorientierten Umgang mit Gedichten entschieden, weil Deutschunterricht laut den Leitgedanken zum Kompetenzerwerb ein handlungsorientierter Unterricht ist (Vgl. Bildungsplan 2004, S. 48). Handlungsorientierung zielt stets auf die Selbsttätigkeit der Schüler ab, deren häufig beklagte passive Haltung als Reaktion auf die moderne Konsumwelt aufgebrochen werden soll, damit sie zu kritischen, einfallsreichen und engagierten Menschen, welche den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen sind, erzogen werden (Vgl. Haas, G./Menzel, W./Spinner, K.H. 1994, S. 19).