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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Geschichte im Drama: Zwischen Tragödie und Farce, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In dieser Arbeit soll unter Tragik das Tragische im Sinne einer Grenzsituation zwischen in ihrer
Gegensätzlichkeit paradoxen Polaritäten, die dialektisch aufeinander bezogen sind, verstanden
werden. Übergewicht oder Absolutheitsanspruch eines Prinzips würde das Paradoxe und damit
die Tragik innerhalb des sich vollziehenden Untergangs, der aus der Einheit der Gegensätze
entsteht, auflösen. Farce wird hier als eine bewusste, künstlerisch intendierte Abkehr von
lebensweltlicher Realität verstanden, um in einer subversiven Komik "Wirklichkeit" zu entlarven. Umkehr von Ordnungsprinzipien und groteske Körperlichkeit sowie das von
parodistisch bis zynisch reichende, entlarvende Lachen sind charakteristisch.
Bei der schier endlosen Liste von Auseinandersetzungen mit Büchners "Dantons Tod" ist die
Theatermetapher meist nur als Randaspekt betrachtet worden. Der Forschungsschwerpunkt lag
bisher weitestgehend auf der Entstehungsgeschichte und Quellenverarbeitung oder dem
Versuch der politischen Einordnung Büchners, oft in biografischer Lesung des Werkes, wobei
häufig tendenziös die politische Einstellungen des Autors stärker durchscheint als die
Büchners. Neben Solomons für diese Arbeit grundlegenden Artikel "Büchner`s Dantons Tod:
History as Theatre" wurde, trotz seiner offensichtlichen sozialistischen Prägung, Michael
Voges intensiv herangezogen, da er sich in detaillierter Weise mit der Frage der
Theatermetapher in "Dantons Tod" auseinandergesetzt hat. Weiterhin stützt sich diese Arbeit
auf Auseinandersetzungen mit Teilaspekten theatralischer Inszenierung wie der Rolle des
Antikenzitats oder der Frauenfiguren.</d1