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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von Erkenntnissen der allgemeinen Systemtheorie, die zuerst im Bereich der Thermodynamik und Kybernetik formuliert und bekannt wurden, beginnt Luhmann, eine für die gesamte Sozialwissenschaft Geltung beanspruchende Theorie sozialer Systeme zu erarbeiten. Luhmanns allgemeine Theorie sozialer Systeme erhebt einen universalistischen Anspruch. Das bedeutet das jeder soziale Kontakt als System begriffen wird, wobei die
Gesellschaft die Gesamtheit aller möglichen Kontakte umfasst. Man kann also Luhmanns Theorie auf jedes System anwenden. Luhmann selbst begreift alles was sich in der Welt oder Wirklichkeit befindet als ein System. Der Begriff System dient also beispielsweise zur Bezeichnung von Theoriesystemen, Gedankensystemen, Wirtschaftsystemen, sozialen und psychischen Systemen.
Der Schwerpunkt dieser Hausarbeit liegt darin zu verdeutlichen, was Luhmann unter Gesellschafts und Interaktionssystemen versteht und wie sich diese Systemarten voneinander unterscheiden. Um dies erläutern zu können wird in Abschnitt 2. die Differenz von System
und Umwelt, die grundlegend für Luhmann"s Arbeit ist, veranschaulicht. Ebenfalls ist es wichtig erst einige Begriffe, wie Autopoiesis, Kontingenz und Komplexität zu klären. Dies
erfolgt in Abschnitt 3. und 4. Daran anschließend wird verdeutlicht, was Luhmann unter psychischen und sozialen Systemen versteht und durch welche Merkmale sich diese auszeichnen. Die Unterscheidung von sozialen und psychischen Systemen macht es außerdem notwendig, dass Begriffe wie Kommunikation und Sinn näher erläutert werden. In Abschnitt 6. kann nun dargestellt werden, was Interaktionssysteme und Gesellschaftssysteme sind und wie sich diese voneinander unterscheiden.