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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Meteorologie, Aeronomie, Klimatologie, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar: "Naturkatastrophen", 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Desertifikation und Dürre treten im Unterschied zu anderen Naturkatastrophen nur langsam aber lang anhaltend auf. Ein relativ gutes Anpassen und Ausweichen möglicherweise auch mit ursprünglichen Verhaltens-/ Lebensweisen, die sich langfristig herausgebildet und bewährt haben, wie z.B. Nomadismus und Halbnomadismus ist daher möglich.
Mehrjährige Dürren können in Abhängigkeit von der Bevölkerungsdichte, dem Migrationsverhalten der betroffenen Bevölkerung, dem System der Landnutzung und der Wasserversorgung betrachtet werden (LAMPING, 1995: 190ff.). Desertifikation ist ein Aspekt ökologischer Degradation, der die Fähigkeit der Welt, sich selbst zu ernähren, untergräbt. Davon sind ca. 20% de Weltbevölkerung direkt bedroht (TOLBA, 1986). Auswirkungen davon sind: Degradation der Pflanzendecke und der Böden, Absenkung des Grundwasserspiegels, Verschiebung des Mikroklimas und Intensivierung der Erosion (STÜBEN & THURN, 1991). Eine Selektive Veränderung der Artenzusammensetzung hin zu für Tiere ungenießbaren Pflanzen, was die Beweidung immer größerer Flächen zur Folge hat, kommt hinzu (MENSCHING, 1981). Die Interaktion von klimatischer Aridifizierung und Übernutzung der natürlichen Ressourcen beschleunigt natürliche Erosionsprozesse extrem bis hin zur Bildung von Dünen und Badlands (MENSCHING, 1993). Direkte Ursachen dafür sind: intensive, nicht angepasste Landwirtschaft, das Anlegen von Tiefbrunnen, Überweidung, Versalzung der Böden durch eine falsche Bewässerungswirtschaft und Brennholzeinschlag (KASSAS, 1995; STÜBEN & THURN, 1991). Dahinter steht eine exzessive anthropogene Übernutzung der natürlichen Tragekapazität