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Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, , - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Akademische Antrittsrede von Dr. Max Weber, o. ö. Professor der
Staatswissenschaft in Freiburg i. B. , erstmalig erschienen 1895. Vorbemerkung: Nicht die Zustimmung, sondern der Widerspruch, welchen die
nachstehenden Ausführungen bei vielen ihrer Hörer fanden,
veranlaßten mich, sie zu veröffentlichen. Sachlich Neues werden sie
Fachgenossen wie Andern nur in Einzelheiten bringen, und in
welchem speziellen Sinn allein sie den Anspruch auf das Prädikat
der "Wissenschaftlichkeit" erheben, ergiebt sich aus der
Veranlassung ihres Entstehens. Eine Antrittsrede bietet eben
Gelegenheit zur offenen Darlegung und Rechtfertigung des
persönlichen und insoweit "subjektiven" Standpunktes bei der
Beurteilung volkswirtschaftlicher Erscheinungen. Die Ausführungen
S. 20-24 hatte ich mit Rücksicht auf Zeit und Hörerkreis
fortgelassen, andere mögen beim Sprechen eine andere Form
angenommen haben. Zu den Darlegungen im Eingang ist zu
bemerken, daß die Vorgänge hier naturgemäß wesentlich vereinfacht
gegenüber der Wirklichkeit dargestellt werden. Die Zeit von 1871-
1885 zeigt in den einzelnen Kreisen und Gemeinden Westpreußens
keine einheitlichen, sondern charakteristisch wechselnde
Bevölkerungsbewegungen, die keineswegs durchweg so durchsichtig
sind wie die herausgegriffenen Beispiele. Die Tendenz, welche an
diesen zu veranschaulichen versucht ist, wird in anderen Fällen
durch andere Momente durchkreuzt. Darauf werde ich demnächst
ausführlicher an anderem Ort zurückkommen. Daß die Resultate,
welche diese Zahlen bieten können, auf unsichereren Füßen stehen
als diejenigen, welche die verdienstlichen Veröffentlichungen
mehrerer Schüler Neumanns uns über die Nationalitätsverhältnisse in
Posen und Westpreußen geliefert haben, liegt auf der Hand. Aber in
Ermangelung korrekten Materials müssen wir uns vorerst mit ihnen
begnügen, zumal die Erscheinungen, welche sie veranschaulichen,
uns in ihren Hauptzügen bereits aus den ländlichen Enqueten der
letzten Jahre bekannt sind.