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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Großstadt ist als Lebensraum für Kinder heutzutage gefährlicher denn je. Nie gab es so viel Verkehr, so viel Kriminalität. Nie mussten Eltern so viel Acht auf ihre Kinder geben, nie verbargen die Großstadtstraßen so viele Gefahren wie heute. Stadtkinder sind aber nicht anders als Landkinder, die nicht so stark mit derartigen Problemen konfrontiert sind. Auch Stadtkinder möchten Erfahrungen sammeln, möchten sich frei bewegen und ohne Bedenken spielen können. "Kindheit in der Großstadt - heute -" soll unter der Fragestellung behandelt werden, die Neil Postman schon 1987 aufwarf: Kann gegenwärtig von einem "Verschwinden der Kindheit" gesprochen werden? Während zunächst die Begriffe "Kindheit" und "Großstadt" eingegrenzt und deren gegenwärtige Veränderungen kurz dargestellt werden, liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf den Orten, in denen sich die Kinder heute am meisten aufhalten: in der Familie, in der Schule und auf der Straße. Großstadtkindheit als Familienkindheit wird besonders unter den Aspekten neue familiale Lebensformen, Familie und Fernsehen und aktuelle Lebens- und Erziehungsstile behandelt. Hierbei stehen auch Begriffe wie "Verhäuslichung" und "Verinselung" im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Schule wird in dieser Arbeit hauptsächlich als sozialer Lebensort und daher wichtiger Lernort für Großstadtkinder angesprochen. Besonders relevant sind die neuen Ziele des heutigen Schulunterrichts, die Perspektiven zur Verbesserung von Schulkindheit darstellen sollen. Außerdem soll gezeigt werden, dass es auch heutzutage noch Straßenkindheit gibt. Neben einer kurzen Erläuterung zu Straßenkindern geht es speziell um Familienkinder und deren Möglichkeiten zur Aneignung von Plätzen und Straßen. Möglichk