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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,0, Duale Hochschule Baden-Württemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Handelsunternehmen in Deutschland finden sich heute einem immer schärferen Wettbewerb ausgesetzt. Das Zusammenwachsen der Welt mit Hilfe von modernen Kommunikationstechnologien lässt neue Wettbewerber auf den traditionellen Markt treten und neue Vertriebskanäle, wie zum Beispiel den E-Commerce, entstehen. Mit hartem Preiskampf wird um die Gunst der Kunden geworben. Das Ergebnis sind sinkende Gewinnspannen. Langfristig überleben kann in diesem Marktumfeld nur, wer seine Prozesse an die Marktgegebenheiten anpasst und kontinuierlich optimiert.
Unternehmen haben daher erkannt, dass dieser Weg zum Erfolg in einer durchgängigen Planung und Optimierung der Logistikkette liegt. Einer Logistikkette, die die Teilnehmer durch Zusatznutzen und niedrigere Gesamtkosten wettbewerbsfähiger macht. Der Wettbewerb spielt sich nicht mehr nur zwischen Unternehmen ab, sondern zwischen gesamten Logistikketten. Der Schlüssel hierzu ist der Aufbau eines anpassungsfähigen Lieferketten Netzwerkes. Eine Supply Chain, die die Flexibilität besitzt, in fast Echt-Zeit auf Marktgegebenheiten und -entwicklungen reagieren zu können, ein Netzwerk, das die Quadratur des Kreises schafft, Lagerbestände zu reduzieren und trotzdem volle Regale zu garantieren. Grundvoraussetzung hierfür ist eine fast vollständige Transparenz des Warenflusses entlang der Supply Chain und ein einfacher Zugriff auf diese Daten. Der optimale Einsatz dieser Daten und Informationen ist heute entscheidend für den Erfolg in einem immer intensiveren Wettbewerb. Die Technologie, die dies ermöglichen kann, ist Radio Frequency Identification - kurz RFID. Sie soll die Prozesse in der Konsumgüter Branche in den nächsten Jahren grundlegend verändern, indem Paletten, Versandeinheiten und sogar einzelne Artikel mit Mikrochips ausgestattet und so kontaktlos über eine Seriennummer eindeutig identifizierbar werden.
Für viele Unternehmen aus Industrie und Handel steht daher bei der RFIDImplementierung auf Grund des hohen Konkurrenzdrucks nicht mehr das "ob", sondern vielmehr das "wann" und "wie" im Vordergrund. Eine europaweite Studie im Jahr 2005 des Marktforschungsinstituts Vanson Bourne ermittelte, "... dass 41 Prozent aller europäischen Händler noch in diesem Jahr die Einführung von RFID planen." Es gilt zu entscheiden, ob man bei den 'First Mover' dabei sein möchte. oder wartet man ab, beobachtet die Entwicklung und führt die Technologie ein, wenn sich Standards etabliert haben und die Preise überschaubar sind.