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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1.3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung), 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Die Proteste gegen die in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten veröffentlichten Mohammed-Karikaturen, zeigen wieder einmal, welche Wirkung Medieninhalte - selbst über Kontinente hinweg - haben können. Sehr viel stärkeres Wirkungspotential wird allerdings meist dem Fernsehen als audiovisuellem Medium zugesprochen. In der
Kommunikationswissenschaft beschäftigt sich die Medien-wirkungsforschung mit zahlreichen Hypothesen und Theorien zum Einfluss von Medieninhalten auf die Rezipienten. Neben dem tatsächlichen Einfluss ist hierbei auch interessant, wie Menschen
diesen Einfluss selbst einschätzen und wahrnehmen. Denn bereits eine angenommene Beeinflussung durch Medieninhalte kann Verhaltens-änderungen hervorrufen, etwa wenn Menschen sich einer Meinung anschließen, die sie - aufgrund der Medienberichterstattung -
irrtümlich für die Mehrheitsmeinung in der Gesellschaft halten. Außer dieser Theorie der sogenannten "Pluralistic Ignorance" gibt es noch einige andere Phänomene, die beschreiben, dass Menschen häufig verzerrte oder falsche Vorstellungen davon haben, wie, bei wem und
wie stark Medien eigentlich wirken, beispielsweise "Looking Glass" oder "Hostile Media". Ein vielfach untersuchtes Phänomen verzerrter Wahrnehmung ist der "Third-Person-Effekt", demzufolge Menschen annehmen, die Medien würden andere stärker beeinflussen als sie
selbst.
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