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Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen. Prävention gegen sexuellen Missbrauch sollte für jede Lehrerin und für jeden Lehrer umfassend bekannt sein. Leider gibt es in der Lehramtsausbildung zu wenig Möglichkeiten sich mit diesem Thema vertraut zu machen. Dabei ist das pädagogische Personal häufig der erste Personenkreis, dem Verhaltensveränderungen ihrer Schüler/innen auffallen könnten und somit intervenieren können.
Zu den Folgen des sexuellen Missbrauchs zählen insbesondere emotionale Auswirkungen, die sich im Verhalten der Betroffenen wiederfinden. Sie reagieren oft mit sozialem Rückzug, Ängstlichkeit, Aggressivität oder sonstigen Auffälligkeiten, die auf ein stark psychisch belastendes Ereignis hinweisen. Diese Symptome gilt es wahrzunehmen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Es ist sicherlich bequemer problematischen Situationen aus dem Weg zu gehen aber es darf nicht vergessen werden, dass jedem veränderten Verhalten Ursachen zugrunde liegen, die in größten Nöten der Kinder und Jugendlichen begründet sein könnten. Deshalb ist das Wissen um Präventionsmöglichkeiten und Interventionsmaßnahmen, insbesondere für Personen, die mit Kindern und Jugendlichen umgehen, von größter Bedeutung.
Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen wird in den nächsten Generationen nicht gänzlich verschwinden. Breit angelegte Diskussionen und Entscheidungen in der Politik, die Medienpräsenz und die aktuellen Debatten über sexuellen Missbrauch haben aber dazu beigetragen, dass dieses Problem eine große Aufmerksamkeit erfährt. Informations- und Präventionsangebote, die mit einem strukturellen Umdenken einhergehen, sollen in Zukunft sexuelle Gewalt eindämmen. Jeder Mensch muss seinen Beitrag dazu leisten, Kinder und Jugendliche vor sexuellem Missbrauch zu schützen.