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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,8, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
"Non scholae, sed vitae discimus" - Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.(1)
So ist es zumindest der Wunsch aller Eltern, Lehrer und zuletzt auch des Bildungssystems. Dass Wunsch und dessen Erfüllung jedoch manchmal weitgehend auseinander divergieren, lässt die Suche nach alternativen Handlungsmöglichkeiten erwachen und führte in der
Menschheitsgeschichte schon oft zu mehr oder weniger bahnbrechenden Entdeckungen und Fortschritten. Solche Handlungsalternativen werden besonders häufig in Diskussionen zur richtigen Erziehung von Kindern und Jugendlichen gefordert - leider aber zu selten gefördert.
Der Anspruch an unser Bildungswesen nimmt stetig zu, bedingt durch die hohen Anforderungen an Leistungs- und Bildungsstandards. So wächst auch der Druck auf die Schüler, die die Inhalte der Lehrpläne aufnehmen sollen und oft genau mit den einhergehenden Problemen
konfrontiert sind. Im Laufe der Geschichte entwickelten sich aus verschiedenen Blickrichtungen Ansätze zur Kompensation oder vielmehr zur Verbesserung des Bildungswesens. Einen dieser Ansätze findet man in der Reformpädagogik. Den Beginn dieser neuen Sichtweise auf
die Erziehung und Bildung von Jugendlichen zeichnet sich zum Ende des 19. Jahrhunderts ab.
Neben Selbstständigkeit, Erlebnispädagogik und Lernen durch Handeln ist dieser Ansatz durch das freie Lernen gekennzeichnet. Maria Montessori rückte dabei insbesondere das Kind in den Fokus weiterer Ideen - das Kind als "Baumeister seiner selbst".(2) Durch freies Arbeiten lernt das Kind seine Umwelt wahrzunehmen und mit dieser umzugehen, Teil der Welt zu werden und problemorientiert Aufgaben zu lösen. Montessori entwickelt mit ihrer Kinderzentrierten
Pädagogik einen der entscheidenden Bildungsansätze der Moderne und nicht zuletzt auch Konzepte für heutige, führende Bildungsstrategien.(3)
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