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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,0, Universität Augsburg (Philologie II), Veranstaltung: Shakespeares Komödien, Sprache: Deutsch, Abstract: Much Ado about Nothing erschien erstmals im Jahre 1600 in Form eines
Quartodrucks. Sowohl in dieser als auch in der Folioausgabe von 1623 wird das
Stück unbestritten als Komödie geführt.1 Trotz der vermeintlich kritiklosen Einteilung
von Shakespeares Dramen (in Tragödien, Komödien und Historien), wie sie seit
Erscheinen der Folioausgabe üblich geworden ist, konnten die Abgrenzungen
zwischen den einzelnen Dramenformen damals durchaus nicht so strikt gewesen
sein. Dies wird besonders anhand eines Zitats aus der knapp zwei Jahre nach Much
Ado about Nothing erschienenen Tragödie Hamlet deutlich. Shakespeare legt
Polonius die Worte: "The best actors in the world, either for tragedy, comedy,
history, pastoral, pastoral-comical, historical-pastoral, tragical-historical, tragicalcomical-
historical-pastoral, scene individable, or poem unlimited."2 in den Mund, und
führt mit dieser überspitzten Klimax die Dramenunterteilung selbst ad absurdum. Er
wirft dadurch die Frage auf, ob eine Abgrenzung der einzelnen Dramenformen
voneinander überhaupt sinnvoll und möglich ist.
Im Folgenden soll dargelegt werden, inwiefern Much Ado about Nothing komische
und tragische Elemente vereint und welcher Dramenform das Stück am ehesten
zuordnen ist. Um das Problem der Gattungszugehörigkeit aus möglichst vielen
Perspektiven zu erhellen, sollen allerdings nicht nur Gemeinsamkeiten und
Unterschiede mit der klassischen Komödie und Tragödie betrachtet werden,
sondern auch typisch englische spätmittelalterliche und frühneuzeitliche
Dramenformen Berücksichtigung finden. [...]