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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Feuerbach war ein begeisterter Schüler Hegels. Von diesem übernahm er die Auffassung der dialektischen Methode als des philosophischen Mittels von Erkenntnis. Gleichzeitig sah er seine Aufgabe in einer Grundlegung einer ersten wirklichen Dialektik und wurde einer der entschiedensten Kritiker Hegels. Seine Abkehr von ergab sich aus theoretischen Einflüssen Jacobis und Lavaters sowie aus der romanischen Epoche. Das philosophische Grundprinzip, welches diese Ein-flüsse vereint ist der Pantheismus. Was hier zugrunde liegt, ist der Ge-danke oder die Einsicht, dass die Existenz eines Menschen unzertrennlich verbunden ist mit der Existenz anderer Menschen, dass das, was Individualität ausmacht, mindestens ebenso auf die anderen wie auf sich selbst zurückzuführen ist. Diese Einsicht ist intuitiv leicht nachvollziehbar, was leicht über die Tragweite ihrer Bedeutung hinwegtäuscht. Was es eigentlich bedeutet, wenn nicht "Ich", sondern "Wir" Grundlage des Denkens sein muss, mit dieser Frage und dem Verständlichmachen ihrer wesentlichen Bedeutung für die Philosophie, beschäftigte sich Feuerbach sein Leben lang und sah sich dabei der besonderen Aufgabe gegenüber, in Hegel einen mächtigen Vordenker zu haben, dessen Philosophie die eigene Aufgabenstellung gelöst zu haben behauptete, dabei aber gerade in ihrem Kern bewahrte, was sie zu überwinden versuchte. Deshalb muss ein Verständnis von Feuerbachs Dialektik ein Verstehen seiner grundsätzlichen Unterschiede zu Hegel sein.