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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Und Erich Fried und... , 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Erich Fried 1967 Auschwitz besuchte, tat er es nicht unvorbereitet. Eine seiner Vorlagen
war Peter Weiss' Essay "Meine Ortschaft". Weiss hatte drei Jahre zuvor Auschwitz besucht
und seine Eindrücke in diesem Essay verarbeitet.
Beide Autoren waren Juden, beide ungefähr im selben Alter, beide wurden durch die
Nationalsozialisten in das Exil getrieben und beide entwickelten sich in den 60er Jahren zu
engagierten Autoren. Beide gehörten der Gruppe 47 an und protestierten in Ihren Werken
gegen Ungerechtigkeit in der Dritten Welt und Deutschland und thematisierten das Thema der
Vergangenheitsbewältigung und Beide besuchten Auschwitz.
Wie also erleben zwei Männer, mit ähnlichen Lebenswegen ein und denselben Ort?
Thema dieser Arbeit ist der Vergleich zwischen Erich Frieds Essay "Meine Puppe in Auschwitz"
und Peter Weiss' Essay "Meine Ortschaft". Folgende Fragen sollen hierbei nähere Betrachtung
finden: Welche Erwartungen hat der Autor an den Besuch? Wie erlebt der Autor seinen
Besuch in Auschwitz? Welche Rolle spielen die Vorbereitungen auf den Besuch? Wie erlebt
der Autor die Differenz zwischen Vergangenheit und Gegenwart? Welche Auswirkungen hat
das auf sein Erleben? Was ist Fazit des Besuchs? Was bezweckt der Autor mit dem
Verschriftlichen seines Erlebnisses?
Zur Beantwortung dieser Fragen wird zunächst Frieds Essay ausführlich analysiert, um dann
im zweiten Teil der Arbeit Peter Weiss' Essay mit diesem zu vergleichen. Im Fazit werden die
Ergebnisse der Analyse und des Vergleichs zusammengefasst.