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Die deutsche Forderung nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat: Diskussion, Realisierungschancen und Erklärungsansätze aus den Theorien der "realistischen Tradition"

 
Die deutsche Forderung nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat: Diskussion, Realisierungschancen und Erklärungsansätze aus den Theorien der "realistischen Tradition"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Institut für Sozialwissenschaften - Abteilung für Internationale Beziehungen und Europäische Integration), Veranstaltung: Die Vereinten Nationen: Weltregierung oder Spielball der Mächte?, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll es um die Frage gehen, wie sich die seit 1992 erstmals gestellte

Forderung der Deutschen nach einem ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten

Nationen erklären und begründen lässt. Dabei gewinnt die Fragestellung vor allem vor

dem Hintergrund der in den 1990er Jahren sowohl in Öffentlichkeit als auch Wissenschaft

entbrannten Debatte um eine womöglich "neue" deutsche Außenpolitik seit der

Wiedervereinigung und dem Ende des Ost-West-Konfliktes zusätzlich an Brisanz.

Zunächst soll es also um die Diskussion gehen, ob das deutsche Streben nach

einem ständigen Sitz im Gremium der klassischen Großmächte etwa auch als Ausdruck

neuen Selbstbewusstseins und deutscher Machtpolitik nach der Wiedervereinigung zu

sehen ist oder vielmehr gerade als Nachweis für eine Kontinuität der deutschen

Außenpolitik gelten kann. Anschließend sollen die Pro- und Kontra-Argumente zu einer

ständigen deutschen Mitgliedschaft dargestellt werden.

Kapitel zwei wird sich mit der angestrebten Reform des UN-Sicherheitsrates

befassen, wobei zunächst dieses Gremium in Aufbau und Aufgaben dargestellt und im

Weiteren die aktuellen Reformvorschläge unter besonderer Berücksichtigung der

Realisierungschancen der deutschen Forderungen thematisiert werden.

Schließlich wird es vor allem um die Frage gehen, warum Deutschland aus Sicht

der Theorien der "realistischen Tradition" eine ständige Mitgliedschaft in dem UNGremium

anstrebt und welche Erklärungsansätze sich zum deutschen Verhalten aus

diesen IB-Theorien ableiten lassen. Hierfür wird versucht, entsprechende Deduktionen

aus dem Realismus nach Morgenthau, dem Neorealismus nach Waltz et.al. und der

Außenpolitiktheorie des modifizierten Neorealismus nach Baumann/Rittberger/Wagner zu

entwickeln und zur Erklärung des deutschen Strebens nach einem ständigen Sitz

heranzuziehen. Zum Schluss wird dann das Fazit verdeutlichen, wie nun das deutsche

Verhalten durch die machtbasierten Ansätze erklärt werden kann und wie sich diese

Begründungen vor dem Hintergrund der Diskussion um eine "neue" deutsche Außenpolitik

nach der Wiedervereinigung wohl einordnen lassen bzw. welche weiteren Konsequenzen

und Forschungsaufträge hierdurch entstehen.

Product details

EAN/ISBN:
9783640159802
Edition:
2.
Medium:
Paperback
Number of pages:
32
Publication date:
2008-09-10
Publisher:
GRIN Verlag
EAN/ISBN:
9783640159802
Edition:
2.
Medium:
Paperback
Number of pages:
32
Publication date:
2008-09-10
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