'Kinder der Not': Die Kartellproblematik seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universit\u00e4t Bamberg (Wirtschafts- und Innovationsgeschichte), Veranstaltung: Formen der Marktregulierung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert , Sprache: Deutsch, Abstract: Ehe sich diese Arbeit mit dem Ursprung und der Entwicklung des deutschen Kartellwesens im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts befasst, ist es zuvor n\u00f6tig die wesentliche Eigenschaften eines Kartells zu beschreiben. Damit einher geht der Versuch Kartelle gegen\u00fcber anderen Formen der wirtschaftlichen Vereinigungen abzugrenzen. Hierf\u00fcr wurde das Beispiel der mittelalterlichen Z\u00fcnfte gew\u00e4hlt. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich inhaltlich dann vor allem mit dem deutschen Kartellwesen an sich. Es sollen jene Bereiche der Wirtschaft aufgezeigt werden, die in besonderem Ma\u00dfe von der Kartellierung betroffen waren. Zudem spielt auch die Haltung des preu\u00dfischen Staates, sowie die \u00f6ffentliche Meinung im Bezug auf das Kartellwesen innerhalb der Untersuchung immer wieder eine wichtige Rolle. Um einen genaueren Einblick in den Aufbau eines Kartells zu erm\u00f6glichen soll dieser anhand des Beispiels des Rheinisch-Westf\u00e4lischen Kohlensyndikats verdeutlicht werden, ehe es um die Entstehung der Kartelldebatte geht. Der Schlussteil fasst die gemachten Ergebnisse noch einmal zusammen und versucht zudem die Entstehung und Wandlung der Kartellproblematik in den wesentlichen Punkten aufzuzeigen.

Die gro\u00dfe F\u00fclle an Literatur, die sich seit seiner Entstehung mit dem deutschen Kartellwesen besch\u00e4ftigt, ist ein weiteres Indiz f\u00fcr die Pr\u00e4gnanz des gesamten Themenkomplexes. Wesentliche Orientierungspunkte zur Erstellung der vorliegenden Arbeit lieferten vor allem die Arbeiten von Liefmann, Pohl, Wengenroth und Maschke. Auch die Gesamt\u00fcbersichten zur deutschen Wirtschaftsgeschichte von North oder Abelshauser haben zu einer besseren Einordnung des Themas in den historischen und wirtschaftsgeschichtlichen Gesamtkomplex beigetragen.<\/P>"