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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Romanistik, Spanische Literatur), Veranstaltung: Die Epoche des Avantgardismus in Spanien, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit vertieft das im Rahmen des Seminars "Die Epoche des Avantgardismus in Spanien" gehaltene Referat über Ramón Gómez de la Sernas Werk Ismos1. Die Besonderheit des Werkes ergibt sich aus der Zusammensetzung seiner einzelnen Teile. Daher kann die für literaturwissenschaftliche Arbeiten bekannte tiefergehende Analyse eines spezifischen Phänomens dem Werk nicht gerecht werden. Um den Rahmen dieser Arbeit nicht zu sprengen, werden seine reichhaltigen Facetten pars pro toto anhand ausgewählter Kapitel beispielhaft dargestellt.
Vorerst gibt die Arbeit einen allgemeinen Überblick über das Werk und seine Struktur. Dem Ziel des Werkes entgegenarbeitend werden die Kapitel der Übersichtlichkeit halber zwei gegensätzlichen Kategorien zugeordnet. Bei dieser Einteilung gehören Kapitel mit biographischem Charakter den so genannten ,Personalismos' an, jene, die es nicht sind bilden die Gruppe der "nicht-biographischen Ismos". Für Ramón steht das künstlerisch-literarische Produkt immer in Interdependenz mit der Person des Künstlers, er vermeidet es, sich selbst sowie die in seinen Augen bedeutenden Persönlichkeiten einer spezifischen ästhetischen Strömung unterzuordnen:
Verdaderamente él, que sabía, como había de decir después, que todos los ismos no son al fin y al cabo más que "personalismos", posiciones personales que reflejan la figura de su creador, se resistió siempre a dejarse encuadrar en cualquier tendencia creada por otro.2
Auf eine weitere Unterscheidung unterhalb dieser Kategorien, z.B. zwischen Künstlern und Schriftstellern, wird hier verzichtet, da keinesfalls alle Kapitel einzeln behandelt werden können. Zunächst werden kurz die nicht biographisch geprägten Essays skizziert, also jene, die sich auf die Sachwelt beziehen oder Phänomene der beschriebenen Epoche darstellen, die nicht an eine spezifische Person gebunden sind. Dabei bildet das Kapitel Surrealismo den Übergang zu den biographisch geprägten Kapiteln, da es keiner der beiden Kategorien eindeutig zugeordnet werden kann. Bei den personenbezogenen ,Ismos' wird insbesondere auf die für Ramón wichtigsten Vertreter und Vorreiter der Avantgarde in Kunst und Literatur eingegangen, mit denen er sich zudem am stärksten identifiziert: Guillaume Apollinaire und Pablo Picasso. Das Kapitel über Emilio Filippo Tommaso Marinetti wird vergleichend herangezogen, jenes über Salvador Dalí bildet den Abschluss.