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Diskutiert wird ein Recht auf partizipatorische Integration (RapI) für Immigrantinnen und Immigranten. Leitend ist dabei die These, dass einerseits das Recht auf aktive politische Partizipation aus moralischen Gründen für diese Gruppe begründet gefordert werden kann. Andererseits wird argumentiert, dass ein RapI längerfristig sinnvoll ist, weil es im Kontext pluralistischer Gesellschaften zur wechselseitigen intersubjektiven Anerkennung sowie zur demokratischen Legitimität des politischen Systems des Aufnahmelandes beiträgt. In einem ersten Teil wird die Forderung nach einem RapI vor dem Hintergrund aktueller Aspekte der Migrationsdebatte erörtert und das Konzept der Partizipation definiert. Anhand der liberalen Menschenrechtstheorie von James Griffin wird die moralphilosophische Grundlage für die Ableitung des RapI entwickelt. Das RapI wird ausformuliert und in Bezug auf zwei von Griffin aufgestellte Menschenrechtskriterien aus der sozialphilosophischen Perspektive des Anerkennungstheoretikers Axel Honneth ergänzt. Die beiden Ansätze werden anhand von Beiträgen von Raz, Beitz, Fraser, Dahl, Pettit und Walzer kritisch diskutiert. Abschliessend wird die Komplementarität liberaler und sozialphilosophischer Ansätze mit Blick auf die Migrations- und die Integrationsdebatte beleuchtet.