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Spätestens seit Einführung der Diagnosis Related Groups als leistungsgerechte Fallpauschalen in der Vergütung stationärer Krankenhausleistungen befindet sich das gesamte Krankenhauswesen in einem massiven Veränderungsprozess. Kliniken setzen sich deshalb verstärkt mit betriebswirtschaftlichen Konzepten auseinander, die als Handlungsoptionen in Frage kommen, um sich den gesetzlichen Vorgaben adäquat anzupassen und dem steigenden Konkurrenzdruck erfolgreich standzuhalten. Vor diesem Hintergrund wird eruiert, welche Standardisierungsmöglichkeiten für das Stationäre Patientenmanagement des im Frühjahr 2010 gegründeten Klinikverbundes Kempten-Oberallgäu in Frage kämen. Der erste Teil der Arbeit erläutert zunächst den theoretischen Hintergrund von Prozessmanagement im Allgemeinen sowie hinsichtlich vorherrschender Strukturmerkmale in deutschen Krankenhäusern. Anschließend erfolgt eine komprimierte Darstellung der bedeutendsten Grundsätze im Prozessmanagement. Im zweiten Teil wird die Ist-Situation des Stationären Patientenmanagements in den einzelnen Einrichtungen des Verbundes erhoben. Aus deren Vergleich, einem externen Benchmark, Optimierungsworkshops mit Klinikpersonal und aus theoriegestützter Untersuchung gewinnt die Autorin einen umsetzungsreifen Vorschlag für einen verbundweit standardisierten Sollprozess der Stationären Patientenadministration.