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Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Der Selbstmord ist ein menschliches Phänomen, dem Künstler seit Jahrhunderten in Wort und Bild Ausdruck verleihen. Die Wissenschaften von Theologie bis Soziologie zollen diesem existenziellen Problem seit langem Aufmerksamkeit. Diese Arbeit, in der der Schwerpunkt auf dem 19. und frühen 20. Jahrhundert liegt, vervollständigt die Forschungslandschaft auf dem Gebiet der Kunstgeschichte unter Einbezug benachbarter geisteswissenschaftlicher Disziplinen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine inhärent kunsthistorische Typologie der Bildmuster von Selbstmorddarstellungen, anhand derer gezeigt wird, dass sich die Formen der Darstellung von Suiziden im Zuge der Zeit verändert haben, was in einem individuellen Topos bei George Grosz gipfelt. Besondere Aufmerksamkeit gilt einschlägigen Werken der Künstler Otto Dix und George Grosz. Deren Darstellungen entstanden vorwiegend in der ereignisreichen Zeit der so genannten ,,Goldenen Zwanziger", die den historischen Kontext bilden. Dix und Grosz werden vor allem wegen ihres zeitweise veristischen Stils miteinander verglichen. Die Gegenüberstellung der beiden unter dem Aspekt dieses speziellen Sujets liefert jedoch neue Einsichten in ihr OEuvre.