Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Mittel- und Osteuropäische Zeitgeschichte), Veranstaltung: Die Herrschaft des letzten russischen Zaren Nikolaus II. (1894- 1917), 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kern der Arbeit ist die Darstellung und Untersuchung der russischen Verfassung vom März 1906
Die politische und gesellschaftliche Situation in Russland vor dem Oktobermanifest 1905
Russland war um das Jahr 1904 und 1905 von Spannungen, Streiks und revolutionärem Gedankengut völlig überzogen. Innenminister Plewe hatte dem Zaren geraten, das Volk durch einen "kleinen und siegreichen Krieg" abzulenken. Der daraufhin vom Zaun gebrochene Krieg gegen Japan geriet zu einem Debakel für die russische Armee.
Aber nicht nur außenpolitisch, vor allem innenpolitisch war das Land ein brodelnder Vulkan.
Im folgenden werde ich versuchen, die Situation Anfang 1905 darzustellen, da diese die "Grundlage" für die Entwicklung zum Manifest vom Oktober 1905 bildet und sicherlich auch einen von vielen Gründen darstellt, warum der Versuch einer konstitutionellen Monarchie, zu der das Oktobermanifest ja führte, letztendlich gescheitert ist..
Der russische Staatsapparat mit dem absolut herrschenden Zaren an der Spitze wurde den Problemen und dem Freiheitsstreben der Bürger nicht mehr Herr und somit kam es dann zu Beginn des Jahres 1905 zur ersten russischen Revolution.
Einer Revolution, welche der Zar erst gar nicht zu Kenntnis nehmen wollte:
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