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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Fachbereich Politikwissenschaft), Veranstaltung: PS Neue Entwicklungen in der Theorie der Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Längst sind die Zeiten vorbei - so es sie jemals gab - in denen jeder Staat "sein eigenes Süppchen kochte". Ein dichtes Netz von internationalen Verträgen und die Gründung zahlreicher Organisationen über Staatsgrenzen hinweg führen zu immer intensiverer Zusammenarbeit zwischen einzelnen Staaten und Organisationen. Politik, Wirtschaft und Kultur vernetzen sich jenseits der nationalen Ebene, wirtschaftliche und finanzielle Abhängigkeiten, aber auch die Erleichterung der Kommunikation durch neue Medien tragen zur weiteren Vertiefung zwischenstaatlicher Beziehungen bei. Das Wort Globalisierung ist in aller Munde.So vielfältig, ja unübersichtlich ist dieses Feld geworden, daß sich seit den 20-er Jahren, zunächst in den USA, ein neuer Wissenschaftszweig Internationale Beziehungen (IB) herausgebildet hat, der das Mit- oder Gegeneinander in der Weltpolitik, Ursachen, Abläufe und Auswirkungen sowie die Handlungen der mitwirkenden Akteure untersucht. Je nach Herangehensweise und Blickwinkel auf das internationale Geschehen sind unterschiedliche Theorien entstanden. Eine der theoretischen Strömungen der IB ist der Rationalismus. Seine Herangehensweise und seine Erklärungsmuster waren (sind) lange Zeit vorherrschend in diesem Bereich gewesen. Sie warfen neue Fragen über die Gründe von Zusammenarbeit zwischen den Staaten auf. Ihr Forschungsprogramm bietet viele interessante Annahmen über den Zusammenhang von internationalen Institutionen und Zusammenarbeit auf. Doch auch sie stoßen, wie jede Theorie, auf Grenzen. Gerade von Theoretikern der Dritten Debatte, einer wissenschaftlichen Bewegung, die sich gegen althergebrachte Forschungsmethoden auflehnt und das Miteinander vieler verschiedener Ansätze befürwortet, werden die Rationalisten kritisiert. In dieser Arbeit möchte ich untersuchen, inwieweit sich durch das Zusammen gehen rationalistischer Forschung mit Theorieansätzen der Dritten Debatte das unvermeidliche Ausgrenzen bestimmter Aspekte reduzieren läßt. Ist es überhaupt möglich, verschiedene Herangehensweisen an ein Thema miteinander zu verbinden? Ist eine solche Verbindung sinnvoll oder besteht die Gefahr, daß durch die Berücksichtigung vieler Aspekte eine neue Theorie unüberschaubar und somit wirkungslos wird? Ausgehend von der Darstellung der Theorie des Rationalismus sowie der Kritik an seiner Forschung durch Vertreter der Dritten Debatte werde ich versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden.