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Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation), Veranstaltung: Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der "Götterapparat" der Ilias ist in der Weltliteratur einzigartig. Homer, ein für uns unbekannter Dichter, dessen Existenz umstritten ist, hat mit der von ihm beschriebenen Art des Eingreifens der Götter, die für die ganze Antike gültige Vorstellung vom göttlichen Wirken geprägt. Kein Mensch, vor oder nach ihm, hat in ähnlich umfangreichem Maße das Wirken von Göttern artikuliert - die Bibel vielleicht ausgenommen. Bezeichnenderweise ist, neben unserem christlichen Kernwerk, die Ilias die umstrittenste Schrift. Homerforscher aus aller Welt "prügeln" sich um die endgültige Auslegung von diesem Epos. Vermutlich ein ausichtsloses Unterfangen, denn dazu ist das Werk in sich selbst zu widersprüchlich. Wolfgang Kullmann beschreibt in seinem Buch "Das Wirken der Ilias" die (möglichen) Ursprünge der einzelnen Göttersagen. Er nennt drei dichterische Entwicklungsstufen, die der Ilias vorausgehen: