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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Geschichte), Veranstaltung: Der Bauernkrieg 1525, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Bauernkrieg von 1525 wird in der Wissenschaft als das "größte Naturereignis des deutschen Staates" (Leopold von Ranke), als die "radikalste Tatsache der deutschen Geschichte" (Karl Marx) oder als "Wendepunkt der deutschen Geschichte der frühen Neuzeit" (Scribner) bewertet .
Für die Bauern endetet der Bauernkrieg in einer schweren militärischen Niederlage, die für die Bauern teilweise hohe Straf- und Wiedergutmachungszahlungen zur Folge hatte. Wie vollzog sich nun die Konfliktlösung im staatlichen Bereich nach dem Bauernkrieg, was waren die politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Wirkungen auf bzw. Folgen und Ergebnisse für die Bauern nach diesem "größten Naturereignis des deutschen Staates" ? Wie verhielten sich die militärisch siegreichen Herrscher gegenüber den Bauern und inwieweit waren sie bereit, den Bauern, trotz deren vernichtender militärischer Niederlage, wirtschaftliche, politische und rechtliche Zugeständnisse zu machen ? Diese Fragen sollen anhand dieser Arbeit erörtert werden.
Im ersten Kapitel soll dabei die Konfliktlösung im staatlichen Bereich nach dem Bauernkrieg in Oberschwaben und in Tirol näher untersucht werden. Hierbei dienen als Beispiele für Oberschwaben die Waldburger Herrschaftsgebiete und Kempten. Für Tirol spielen bei dieser Untersuchung die Meraner und Innsbrucker Beschwerdeartikel von 1525 sowie die erste Tiroler Landesordnung von 1526 eine wichtige Rolle. Daraufhin werden im zweiten Kapitel die Ereignisse und Vorgehensweisen in Oberschwaben und in Tirol mit denen in anderen Aufstandsgebieten verglichen. Das dritte Kapitel soll die langfristigen Folgen und Ergebnisse der Konfliktlösung im staatlichen Bereich darstellen, zumal diese in der Wissenschaft unterschiedlich bewertet werden.