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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Grundsätzlich gehört die Fähigkeit zur ironischen Verwendung von Sprache zu den Möglichkeiten jedes Sprechers. Ebenso ist grundsätzlich jeder fähig, Ironie zu erkennen." (Gießmann 1977:420)
Wie das Zitat richtig zeigt, hat jeder Sprecher die Möglichkeit sich ironisch zu äußern. Sprecher benutzen und Hörer verstehen Ironie meist intuitiv, welche komplexen Strukturen jedoch dahinter stecken, ist weder leicht zu durchschauen noch einfach zu erklären. Es drängen sich einige Fragen auf:
Was genau ist Ironie? Wie wird Ironie überhaupt verbalisiert und wie wird sie verstanden? Warum setzt sich ein Sprecher der Gefahr aus, missverstanden zu werden, denn das kommt durchaus vor? Warum sagt man etwas indirekt, wenn es auch direkt geht, dies entspricht nicht der Sprachökonomie? In welchen Fällen bzw. Situationen kommt Ironie zum Ausdruck? Diese Fragen sollen hier geklärt werden.
Zunächst wird kurz der Bereich der Rhetorik dargestellt. Schon früh befasste sich z.B. Aristoteles mit dem Phänomen der Ironie und mit dem was sich dahinter verbirgt. Sie wurde als Stilmittel in öffentlichen Auseinandersetzungen bzw. Reden eingesetzt, um den Gegner bloßzustellen oder um die eigene Aussage zu pointieren.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt jedoch auf den linguistischen Ironietheorien. Sie sollen klären, was Ironie ist, wie sie demnach erklärt werden kann. Die hier erwähnten Autoren versuchen sich an einer Rahmentheorie, die, wie man sehen wird, nicht einfach zu fassen ist. Des Weiteren soll es darum gehen, wie Hörer ironische Äußerungen verstehen, denn es gilt eine Unterscheidung zwischen Gesagtem und Gemeintem zu machen. Wie kommen Hörer dazu, das Gemeinte als das Eigentliche zu verstehen?
In Kapitel 4 werde ich zudem einige Verwendungsmotivationen für iron