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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Wirtschaftswissenschaft), 69 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Managementkonzepte wie beispielsweise Customer Relationship Management oder Business Process Reengineering tauchen häufig unvermittelt in der Managementlehre und -praxis auf. Sie entwickeln sich boomartig zu Konzepten, die als State-of-the-art stark diskutiert und von vielen Unternehmen verfolgt werden. Nach einer Hochphase ihrer Rezeption kommt es im Anschluss jedoch oftmals zu einem deutlichen Abschwung ihrer Popularität - sie stellen vergängliche Moden dar. Wurde zum Beispiel Ende der achtziger Jahre noch Total Quality Management als "Wunderwaffe" der Unternehmensführung gepriesen, war bereits ab 1995 eine deutliche Abnahme des Interesses festzustellen. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits wieder mit dem nächsten Konzept - dem Business Process Reengineering - "Quantensprünge" versprochen. Dabei bleibt unklar, weshalb einige Konzepte zu Moden werden, andere jedoch nicht.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Entstehung und den Verlauf von Managementmoden herauszuarbeiten. Dabei wird kritisch überprüft, inwieweit der Neo-Institutionalismus eine Erklärungsgrundlage für die Entstehung von Managementmoden liefert und an welchen Stellen ergänzende theoretische Perspektiven herangezogen werden müssen. Dazu werden zunächst Begriffe der Managementmode definiert, bevor ihre verschiedenen Arten und Merkmale, sowie ihr typischer Lebenszyklus dargestellt werden. Zusätzlich werden die Ursachen der Entstehung und die Funktionen von Managementmoden diskutiert.
Der soziologische Neo-Institutionalismus kann in dieser Diskussion wertvolle Argumente liefern. Daher werden zunächst die makro- und mikroinstitutionalistischen Meilensteine und einige wichtige theoretische Weiterentwicklungen vorgestellt,