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    Erziehung zur Willensfreiheit: Zur Auflösung der pädagogischen Antinomie: Mit Zwang zur Freiheit

     
    Erziehung zur Willensfreiheit: Zur Auflösung der pädagogischen Antinomie: Mit Zwang zur Freiheit

    Description

    Wenn man den freien Willen nicht mehr als ursachenlose Ursache bzw. als Erstauslöser deutet, sondern als neuronal und kulturell bedingte Fähigkeit begreift, für verschiedene Gründe zugänglich zu sein und ungehindert Entschlüsse fassen zu können, so kann man durch Tadel im Sinne eines asymmetrischen Sprachspiels - so die These - lernen, willensfrei(er) zu werden und aus Gründen zu handeln. Tadel ist somit in der Erziehung unentbehrlich, denn bevor man sich für einleuchtende Gründe entscheidet, muss man überhaupt aus Gründen handeln und ungehindert entscheiden können. Obwohl dieser Eingriff als eine die Freiheit nicht fördernde Intervention erscheinen mag, kann er mentale Ereignisse in Gang setzen, mit denen Entschlüsse erneut abgewogen werden können, wodurch sich ein Zuwachs an Willensfreiheit doch noch ereignet. Die alte pädagogische Antinomie von Zwang und Freiheit ist damit auflösbar, ohne die neuronale Bedingtheit mentaler Phänomene zu leugnen.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783631593868
    Edition:
    1
    Medium:
    Bound edition
    Number of pages:
    250
    Publication date:
    2009-08-18
    Publisher:
    Lang, Peter Frankfurt
    Languages:
    german
    EAN/ISBN:
    9783631593868
    Edition:
    1
    Medium:
    Bound edition
    Number of pages:
    250
    Publication date:
    2009-08-18
    Publisher:
    Lang, Peter Frankfurt
    Languages:
    german

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