Seit der Alexanderzeit erscheinen in allen Darstellungsgattungen Bildnisse von Herrschern mit Götterattributen, die dort aus ihrem mythologischen Zusammenhang losgelöst verwendet werden. Die für den antiken Betrachter leicht erfaßbare Bildsprache legt dem König verschiedene Aspekte der Götter bei. Innen- und außenpolitische Vorgänge spiegeln sich in oft hintergründigen formalen Anspielungen wider. Das umfangreiche Material ist hier erstmals systematisch gesammelt und die Bild-Propaganda der einzelnen Könige herausgearbeitet. Damit ist es möglich, die Symbolik dieser Darstellungen aufzuschlüsseln. Der deskriptive, die archäologische Evidenz analysierende Teil wird ergänzt durch einen knappen geschichtlichen Abriß, der das Wechselspiel zwischen historischen Ereignissen und Bildprogrammen aufzeigt.