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Daß das Wesen der Liebe darin besteht, daß sie sich nicht beenden läßt, das belegt Jean-Philippe Toussaint in seinem neuesten Roman auf erneut unverwechselbar wunderbare Weise. Marie und der namenlose Erzähler, den Lesern aus Toussaints erfolgreichem letzten Roman "Sich lieben" bekannt, können ihre Beziehung nicht beenden. Er reist nach Shanghai, wo er einem Mitarbeiter von Marie Geld überbringen soll, eine große Summe Bargeld für krumme Geschäfte. Durch Zhang Xiangzhi lernt er die hübsche Chinesin Li Qi kennen, die ihm anbietet, mit ihr ein paar Tage in Peking zu verbringen. Unser Held wittert eine Liebesgeschichte, und bereits im Nachtzug nach Peking kommt es zu einer erotischen Begegnung. Doch die beiden werden unterbrochen durch das Klingeln seines Handys: Es ist Marie - ihr Vater ist auf Elba gestorben. Sie wird umgehend nach Elba aufbrechen, er soll folgen. In Peking angekommen, bucht er seinen Rückflug. Bis zum Abflug ist noch Zeit für einen touristischen Ausflug und eine Bowlingpartie. Urplötzlich müssen sie fliehen: Die Polizei Pekings ist hinter ihnen her. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd quer durch die Stadt. Die Flucht gelingt: Noch in Bowlingschuhen und völlig abgerissen erreicht der Erzähler am Ende Elba, sucht und findet Marie, die ihren Vater zu Grabe trägt. Aber auch hier wird er fliehen.