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Wenige zeitgenössische Schriftsteller beschwören solch leidenschaftliche Reaktionen herauf wie das Dichterehepaar Sylvia Plath und Ted Hughes. Die hoffnungsvolle Autorin hatte Ted Hughes als amerikanische Gaststudentin 1956 in Cambridge kennengelernt und nur drei Monate später geheiratet. Das junge Paar verbrachte sechs gemeinsame Jahre in einer intensiven Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die immer wieder von privaten und künstlerischen Krisen überschattet wurde. 1962 verließ Ted Hughes seine Frau und die beiden gemeinsamen Kinder. Sylvia Plath nahm sich kurze Zeit später dreißigjährig in London das Leben.
Als umstrittener Herausgeber ihres Werks wurde Ted Hughes zum Wegbereiter ihres literarischen Ruhms, andererseits wies man ihm die Schuld am Selbstmord von Sylvia Plath zu, die bald nach ihrem Tod von der Frauenbewegung zur Kultfigur erhoben wurde. Sie galt als Opfer ihres Mannes, eine Frau, die an dem Konflikt zwischen Kunst und Leben zerbrach.
Jahrzehntelang schwieg der mittlerweile hochgeehrte englische Hofdichter zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen und massiven Angriffen. »Die Birthday Letters« erschienen überraschend, vom Verlag nicht angekündigt, im Januar 1988 in England - ein literarisch hochkarätiger Befreiungsschlag, der die Öffentlichkeit in Begeisterung versetzt.
Die 88 Gedichte, die chronologisch den Stationen des gemeinsamen Lebens folgen, entstanden in den letzten 25 Jahren. Narrativ im Stil und doch voller tiefer poetischer Bilder schildern sie mit erschütternder Direktheit und Unmittelbarkeit Ted Hughes Beziehung zu der ebenso hochbegabten wie komplizierten Dichterin. Wie Erzählungen in Versen folgen die Gedichte jeder Wendung der Ehe bis zum tragischen Ende dieser großen Liebe. Platz 1 der englischen Bestsellerliste. Über 100.000 verkaufte Exemplare in England und Amerika.