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In den Debatten um den Verlagswechsel Monika Marons wurde auch über die literarischen Präfe-renzen der Neuen Rechten diskutiert. Erika Thomalla und Mladen Gladic haben sich einmal ge-nauer angesehen, was und wie in Schnellroda gelesen wird. Dazu gesellt sich ein Text von Markus Steinmayr, der sich rechte Lektüren klassischer Texte (von Hans Fallada oder Christoph Ransma-yr) ganz genau ansieht. Sarah Brouillette widmet sich einem kaum weniger exemplarischen, aber in jeder Hinsicht anderen Fall, dem der Literatur-Influencerin Caroline Calloway. Und Marc De-gens versammelt Vollmundig-Metapoetisches zu einem Mansplaining-Dramolett.
In ihrer Filmkolumne denkt Elena Meilicke, passend zur Lockdown-Situation, über Filme nach, die den Bereich des Virtuellen gar nicht erst verlassen. Andreas Eckert befasst sich in seiner Ge-schichtskolumne mit dem Thema "Sklaverei und Kapitalismus". Um die ewig junge Frage nach der Aktualität von Karl Marx geht es in Friedrich Lengers rezensionsessayistischer Sichtung jüngster Sekundärliteratur. Claus Leggewie schreibt über die Rolle des Algerienkriegs in der fran-zösischen und der europäischen Erinnerungskultur.
Moritz Rudolph bringt gegen die staatstheoretisch vieldiskutierten Tiere Behemoth und Leviathan den bislang wenig beachteten "Vogel Ziz" ins Spiel. Der Filmwissenschaftler Karl Prümm erinnert an den bedeutenden, aber weitgehend vergessenen deutschen Filmemacher Karl Fruchtmann. Und in Hanna Engelmeiers Schlusskolumne geht es nicht zuletzt um Corona-induzierte Engtanzfanta-sien.