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Johanna Hedva nimmt die neu erschienene (und sehr problematische) Susan-Sontag-Biografie von Benjamin Moser zum Anlass, über die Bedeutung Sontags in der Gegenwart nachzudenken. Andreas Fischer-Lescano plädiert für ein plurales, aber sich nicht in den Fallen des Kulturrelativismus verfangendes Recht. Viel Wissenswertes über die Geschichte der Thüringer Politikunfähigkeit erfährt man in Moritz Rudolphs Essay zum Thema.
Johanna Nuber stellt das Werk der brasilianischen Autorin Clarice Lispector vor, deren Erzählungen nun gesammelt in deutscher Übersetzung erscheinen. Den Versuch des Biologen Mark W. Moffett, eine Theorie der Vergesellschaftung ohne Bezug auf soziologische Klassiker zu entwickeln, hat sich Ewald Terhart genauer angesehen. Über die Verbindungen zwischen Hongkongs Polizei im Film und im richtigen Leben schreibt Tilman Baumgärtel.
Felix Heidenreich sieht sich die französische Digitalpolitik unter Macron genauer an. Mit Nachlassfragen bei Max Frisch beschäftigt sich Thomas Strässle. Im Rückgang auf Rousseau und Voltaire blickt Marcus Twellmann auf (ideologisierte) Stadt-Land-Unterschiede. Und Robin Detje gerät für die Schlusskolumne endgültig in die Mühlräder der Sozialdemokratie.