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1968 ist ein Datum, um das auch wir nicht herumkommen: Wir haben dazu zwei konträre Texte im Juniheft (Nr. 829). Der Aufmacher von Jens Kastner trägt autobiografische Züge - ausgehend von einem Foto seines Vater mit dem Schah geht der Autor der Frage nach, wie einer (er nämlich) zum Linken wird. Ein vernichtendes Porträt des Achtundsechziger-Projekts zeichnet dagegen Jürgen Große unter der programmatischen Überschrift "Revolte und Regression". Außerdem Martin Sabrow über die Bedeutung der Novemberrevolution für die deutsche Geistesgeschichte. Thomas Thiemeyer verfolgt in einem Text, auf den im Juli eine Fortsetzung folgt, europäische Kulturerbefragen.
Daran schließt Eva Behrendts Theaterkolumne auf eigene Art an: Sie denkt über die lange kaum thematisierte Abwesenheit von persons of color auf deutschen Bühnen und über Identitätspolitik nach. In ihrer ersten Rechtskolumne schreibt Sophie Schönberger über den Zusammenhang von Geld und Demokratie, im Zentrum ihrer Überlegungen steht die Parteienfinanzierung. Drei aktuelle Positionen im Krisendiskurs zu EU und Europa zeichnen Till Breyer und Philipp Weber nach. Jakob Hessing nimmt das neuerschienene Buch von Thomas Sparr zum Anlass, die Geschichte des deutsch-jüdischen Viertels Rechavia in Jerusalem zu erzählen.
Vor dem Hintergrund der neuen Globalgeschichte erinnert Andreas Eckert an die bedeutenden antikolonialen Autoren C. L. R. James und Eric Williams. Dominik Riedo porträtiert Jana, eine todkranke Frau. Und Kathrin Röggla befasst sich in ihrer Schlusskolumne mit Zweigleisigkeiten.