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Im Aufmacher des Septemberhefts (Nr. 832) analysieren der Rechtswissenschaftler Daniel Thym und der Literaturwissenschaftler Özkan Ezli, wie weit man in Diskussionen über Migration und Integration mit dem Konzept des Verfassungspatriotismus kommt. Caspar Hirschi wägt Vor- und Nachteile des wissenschaftlichen Verfahrens der Peer Review. Mit der Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, und damit, was diese Frage überhaupt bedeuten kann, befasst sich der Islamwissenschaftler Reinhard Schulze.
Zwei neue Kolumnisten eröffnen den Kritikteil: Die Soziologin Cornelia Koppetsch beschäftigt sich in ihrer ersten Kolumne unter dem Titel "Eine Welle der Nostalgie" mit möglichen Gründen für den Aufstieg des Rechtspopulismus. In seiner ersten Architekturkolumne schreibt der Architekt und Architekturtheoretiker Philipp Oswalt über das hochrestaurative Frankfurter Bauprojekt "Neue Altstadt". Dann noch einmal drei Texte zu 1968: Clemens Albrecht nähert sich - mithilfe von Wolfgang Eßbach - religionssoziologisch, Roswitha Schieb über Leben und Werk Bernward Vespers und Susanne Neuffer autobiografisch.
Um Sex in asymmetrischen Machtverhältnissen geht es sowohl in Corey Robins Essay "Der sinnliche Professor" als auch in Frank Ligtvoets Kritik an der Leugnung des Missbrauchs im Amsterdamer Stefan-George-Kult des "Castrum Peregrini", zu dem auch er selbst eine Weile gehörte. In der Schlusskolumne stellt Kathrin Röggla fest: "Ich ist eine andere."