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Neid lebt vom Vergleich - und meldet sich schon früh in der menschlichen Entwicklung, in der Beziehung zwischen Mutter und Kind, zwischen Geschwistern, im Verhältnis der Geschlechter, in der Beziehung zwischen den Generationen und später im Vergleich von Besitz, Eigenschaften und Anerkennung. Dieses Buch verdeutlicht, warum Neid zu einer Hauptquelle menschlicher Destruktivität werden kann.
Verpönt, schamhaft verborgen oder gleich ganz verleugnet entfaltet Neid seine zerstörerische Kraft. Angesichts eines eigenen Mangelgefühls scheint den Menschen umso erstrebenswerter, was sie bei Anderen sehen.
Dieser Band zeigt die heimlichen Wirkungen des Neides: Wie er den therapeutischen Erfolg, gemeinsame Produktivität und die Fähigkeit zur Dankbarkeit angreift.
Die Beiträge beschäftigen sich mit:
- der Erforschung des Neids
- seiner Entwicklungsgeschichte
- seinem verborgenen Wirken
- schwierigen Behandlungssituationen, die zu Stillstand, Sackgassen und Abbrüchen führen können, und
- dem Neid in Organisationen, in der Ausbildung und in der Geschwisterbeziehung von DPG (Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft) und DPV (Deutsche Psychoanalytische Vereinigung).
Die Beiträge zeigen auf, wie sich das Spannungsfeld der Neidprozesse in psychoanalytischen Behandlungen zeigt und wie damit umgegangen werden kann. Der Band belegt, welch wichtigen Beitrag die Psychoanalyse zum Verständnis gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen leisten kann, in denen oft genug Neid, Idealisierung und Destruktivität ausgemacht werden.
Dieses Buch richtet sich an:
- PsychoanalytikerInnen
- PsychotherapeutInnen