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Mit hektischem Aktionismus reduziert die Politik die Bildung auf ihre ökonomische Verwertbarkeit. Doch Bildung ist viel mehr als das. Der Schlüssel zu einem menschlichen Verständnis von Bildung liegt in den Erkenntnissen der Vergangenheit. Der Autor zeigt, wie Lernen wieder als Glück begriffen werden kann.
Jürgen Overhoff wendet sich gegen die vorherrschende eindimensionale Lesart des Lernens als Zwang und Notwendigkeit: Er zeigt, wie die Begründer der modernen Erziehung - von Locke über Rousseau bis hin zu Kant - das Lernen auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten vorrangig als Zeichen der menschlichen Würde und Freiheit begriffen haben. Einfühlsam schreibt er über die zwölf wichtigsten Tugenden, die von den führenden Aufklärern des 18. Jahrhunderts mit Verve propagiert wurden:
- Wissbegierde
- Neugier
- Anschauung
- Vernunft
- Einbildungskraft
- Aufrichtigkeit
- Gemeinnützigkeit
- Mitgefühl
- Toleranz
- Gottvertrauen
- Chancengleichheit und
- Selbstdisziplin
Ein Panorama des aufklärerischen Denkens