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Um den Diskurs über die Methode auf eine theoretisch breitere Basis zu stellen, werden die Vorstellungen über Familie, die der Aufstellungsarbeit zugrunde liegen, mit relevanten Theorien und einschlägigen Forschungen aus Soziologie und Psychologie und aus der Familientherapie verknüpft. Die ersten vier Kapitel bieten daher eine kompetente Einführung in sozialhistorische, soziologische, systemische und familientherapeutische Sichtweisen von Familie.
In weiteren vier Kapiteln werden die Vorläufer des Verfahrens in Psychodrama und Familienskulptur dargestellt. Die Aufstellungsarbeit wird als ein aktionsorientierter Ansatz der Gruppenpsychotherapie beschrieben, der die Metaphorik des Raumes nutzt, um therapeutische Prozesse anzustoßen. Die Arbeitsweise zielt darauf ab, die eigene Familie im Rahmen einer Gruppe mittels Stellvertreter »aufzustellen«, um dadurch einen schnellen Zugang zur Grunddynamik eines Familiensystems zu eröffnen und Möglichkeiten für korrigierende Erfahrungen zu schaffen. Ziel ist es, über die Einsicht in die Bindungen und Prägungen der Herkunftsfamilie frei zu werden für die eigene Zukunft.
In den letzten vier Kapiteln wird die Vorgehensweise systematisch in ihrem Ablauf dargestellt und als eine strukturierte Form gruppen- und kurzzeittherapeutischer Arbeit beschrieben. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Gestaltung der Leitungsrolle. Mehrere ausführliche Falldarstellungen und zahlreiche kleinere Fallvignetten und geben Einblick in die Praxis.