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Unter den psychiatrischen Erkrankungen steht bei den Persönlichkeitsstörungen die Borderline-Pathologie im Ruf, besonders therapieresistent zu sein. »Borderline bleibt Borderline« ist eine verbreitete, aber meist nicht offen ausgesprochene Auffassung unter Therapeuten. Der Autor, der seit vielen Jahren speziell Borderline-Patienten behandelt, kann durch gut dokumentierte Studien nachweisen, daß die Krankheit durchaus heilbar ist und betroffene Patienten wieder arbeits- und beziehungsfähig werden.
Im Gegensatz zu den bekannten Ansätzen von Kernberg und Linehan stellt Reinert nicht die isolierte Krankheit ins Zentrum der Behandlung, sondern den »ganzen« Menschen in seiner unverwechselbaren Individualität. Diese personale Haltung, von Alfred Adler als analytische Individualpsychologie ausformuliert, ermöglicht eine tiefere Form der Kontaktaufnahme zum Patienten. Weil die Borderline-Persönlichkeitsstörung auf einer - in die frühe Kindheit zurückreichende - Beziehungsstörung beruht, ist es sinnvoll, genau an diesem Punkt anzusetzen und positive Formen der Beziehungserfahrung zu ermöglichen. Körpertherapeutische und kreative Interventionen führen dabei in Tiefenschichten der Psyche, die mit der nur »sprechenden Psychotherapie« nicht erreichbar sind.
Das steigende Interesse der Fachvertreter verweist auf die Brisanz des neuen Konzeptes, das hier mit Fallvignetten und Patientenbildern als abgeschlossener Behandlungsansatz dokumentiert wird.