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Hochflexibel, agil, frei und mobil - für viele Unternehmen und Experten sieht so das Arbeitsmodell der Zukunft aus. Nach Work-Life-Balance, bei dem die beiden Pole Arbeit und Freizeit möglichst ausgeglichen werden sollen, sollen die Übergänge zwischen beiden nun fließend sein, wenn nicht gar verschmelzen - Work-Life-Blending heißt die neue Zauberformel. Doch dieses vermeintliche Ideal kann sich schnell zum Alptraum entwickeln. Gerade wenn man sich die aktuellen Entwicklungen in Richtung auf Arbeitswelt 4.0 beziehungsweise Industrie 4.0 anschaut, wird sehr schnell klar: Die Megatrends Digitalisierung, Flexibilisierung und Virtualisierung werden einseitig zulasten der Menschen umgesetzt.
"Work-Life-Blending ist eine Mogelpackung", sagt Christian Scholz, "weil der Job metastasenartig das ganze Leben vereinnahmt". Die angebliche Freiheit führt zur Selbstausbeutung. Work-Life-Blending ist nicht mehr als permanenter Bereitschaftsdienst. Und das kann kein Arbeitnehmer wollen.
Aus diesem Grund verfolgt Scholz in seinem neuen Buch zwei Ziele: Zum einen wird das Schlüsselkonzept "Work-Life-Blending" hinterfragt, zum anderen gezeigt, dass es mit der Arbeitswelt 4.Z tatsächlich einen zeitgemäßen guten Gegenentwurf gibt.