Das Heft bietet ein Spektrum literarischer, juristischer, philosophischer und journalistischer Texte aus verschiedenen Epochen und Kulturen zum Thema >Schuld<. Dabei werden auch solche Dimensionen berücksichtigt, die über den moralischen und rechtlichen Begriff der Schuld hinausführen. Sie tragen dazu bei, unverständlich gewordene Bräuche, Riten und religiöse Vorstellungen näher zu bringen. Schuld zeigt sich dabei auch als unterschwelliges und verdrängtes Problem in säkularisierten Gesellschaften und Kulturen, die mit Verbrechen in ihrer Geschichte nicht adäquat umgehen können. Motivierende Fragestellungen und kontrastierendes Bildmaterial fordern zur selbstständigen Auseinandersetzung auf und ermöglichen die Herausarbeitung eigener Positionen.