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Über den Revolutionär Oswaldo Barreto Miliani gibt es in Venezuela unendlich viele Geschichten. Angeblich kam er drei Monate nach seinem schönen blauäugigen Bruder als behaartes Tier auf die Welt, war homosexuell, hat aber gleichzeitig Kinder soviel wie das Jahr Tage, war Bordellbesitzer, Brandschatzer und Serienbankräuber.
Lisa St. Aubin de Terán erzählt die nicht weniger exotische, aber wahre Geschichte des lateinamerikanischen Revolutionärs, der als Student nach Europa kam und für Algeriens Unabhängigkeit kämpfte, bevor er aufbrach und Guerillero wurde, um sein Land zu befreien. Von den Anden in die Straßen von Paris, aus der Hitze Kubas ins verregnete London, von Algier bis auf den Marktplatz von Tübingen führen die Wege dieses Revolutionärs mit dem Decknamen Otto, der mit Che Guevara und Salvador Allende per Du und mit Fidel Castro und Régis Debray befreundet war.
Lisa St. Aubin de Terán hat Ottos Geschichte, die sich wie ein "Who's who" der Weltrevolution liest, authentisch und packend aufgeschrieben - mit allen Freiheiten, die ein Roman erfordert.