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Octavio Paz schreibt hier über eine mexikanische Dichterin aus dem Neuspanien des 17. Jahrhunderts. Gegenstand seines großen biographischen Essays ist Sor Juana Inés de la Cruz, die erstaunlichste Gestalt der gesamten hispanoamerikanischen Literatur. Juana genießt als Schützling der Vizekönigin die Vergnügungen eines Lebens am Hof. Dann tritt sie in ein Kloster ein und verwandelt den vergitterten Sprechsaal in einen literarischen und intellektuellen Salon. Sie liest unersättlich und korrespondiert mit gleichrangigen Köpfen in Spanien und Südamerika. Ganz plötzlich jedoch händigt sie ihre gesamte weltliche Bibliothek aus, schwört allen literarischen Plänen ab und unterzeichnet eine Erklärung, in der sie auf weltliche Bildung und Gelehrsamkeit ein für allemal verzichtet. Paz zeichnet ein anschauliches Porträt des kulturellen Lebens in Neuspanien sowie der politischen und weltanschaulichen Kräfte, die in dieser Gesellschaft am Werke waren. Mit der kritischen Autorität eines der besten Kenner der abendländischen Lyrik hebt er die Besonderheiten ihres Werks hervor, ihre Einzigartigkeit als Lyrikerin.