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Der Titel »Bildung, Bürger, Arbeitskraft« gibt die Schlüsselbegriffe des bildungssoziologischen Vergleichs wieder, in dem die Entwicklung der allgemeinbildenden Schulen in der BRD und der DDR untersucht wird. Verglichen werden Veränderungen der Schulform, der Curricula und der Kooperationsbeziehungen zwischen Lehrern und Schülern. Die Autoren zeigen, wie sich Schulverhältnisse mit zunächst noch beträchtlichen ständischen Relikten mehr und mehr zu einer republikanischen Bildung der Bürger entwickeln. Der Entwicklung einer Bildung des Bürgers stand in beiden Gesellschaften ein neokonservativer Materialismus entgegen, der die Entwicklung der allgemeinbildenden Schulen auf Gesichtspunkte wirtschaftlich-technischer Notwendigkeiten festlegen wollte. Aber als Bildung der Arbeitskraft haben sich die Schulen in keiner der beiden Gesellschaften entwickelt. Die Differenzen zwischen den Bildungssystemen beider Gesellschaften korrespondieren mit Differenzen zwischen der liberalen und der sozialistischen Bürgerrolle. Die Arbeit stützt sich empirisch auf die wissenschaftliche und politische Berichtsliteratur und auf sozialwissenschaftliche Untersuchungen, darunter auch einige aus der DDR, die bisher nicht veröffentlicht wurden. Sie schließt an neuere Studien über Schulentwicklung und Nationenbildung aus dem angelsächsischen Bereich an und verknüpft sie mit Motiven der Marxschen und Weberschen Theorie der bürgerlichen Gesellschaft.