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Eigennamen haben immer eine merkwürdige Faszination auf Philosophen ausgeübt. Denn es scheint, daß sie sprachliche Ausdrücke sind, die in einer direkten Beziehung zu Gegenständen stehen: Man zeigt einfach auf einen Gegenstand und ordnet ihm einen Namen zu, der dann fortan für den Gegenstand steht.
Von der analytischen Philosophie wird diese Auffassung der traditionellen Philosophie in zweierlei Hinsicht kritisiert. Es wird erstens gezeigt, daß es unangemessen ist, die Bedeutung aller Typen sprachlicher Ausdrücke nach dem Modell der Namen zu konstruieren. Und zweitens wird dargelegt, daß auch Eigennamen nicht nach diesem Modell funktionieren, sondern eine komplizierte Verwendungsweise haben. Es ist diese zweite Frage nach der Semantik der Eigennamen, um die es in den in diesem Band enthaltenen Beiträgen geht.
Die vorliegenden Texte sind nicht nur nach ihrer sachlichen Wichtigkeit ausgewählt, sondern sie sind zugleich so zusammengestellt, daß sie die philosophische Kontroverse um die Bedeutung der Eigennamen Schritt für Schritt dokumentieren.