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Heute, in einer Zeit, in der die Analysen des Historischen Materialismus meist »under cover« und fast nie unter ihrem richtigen Namen betrieben werden und in der die theologische Dimension in Gestalt des postsäkularen Denkens eine neue Wendung genommen hat, ist es an der Zeit, die erste von Benjamins »Thesen über den Begriff der Geschichte« umzukehren: »Gewinnen soll immer die Puppe, die man >Theologie< nennt. Sie kann es ohne weiteres mit jedem aufnehmen, wenn sie den Historischen Materialismus in ihren Dienst nimmt, der bekanntlich heute klein und häßlich ist und sich ohnehin nicht darf blicken lassen.« Die Puppe und der Zwerg erkundet die konkreten Formen dieser merkwürdigen Koexistenz. Zu Beginn steht eine Analyse des fundamentalen Bruchs zwischen dem abendländischen kosmisch-holistischen Weltbild und dem jüdisch-christlichen. Ferner geht es der Spannung zwischen dem perversen Funktionieren des »real-existierenden Christentums« und dem subversiven Kern der christlichen Erfahrung nach. Schließlich versucht es, diesen subversiven Kern in der gegenwärtigen Ideologie der Hegemonie zu verorten, deren Koordinaten am besten durch die nietzscheanische Unterscheidung zwischen aktivem und passivem Nihilismus erfaßt werden.