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Die >Kultur der Lüge< entstand als Reaktion auf den Zerfall Jugoslawiens, auf den unseligen Krieg in Kroatien wie in Bosnien. Die Essays sind von äußerster Schärfe, die mit Ironie, Sarkasmus, Satire anprangern - und analysieren -, was in Ex-Jugoslawien geschieht: Aggression gegen den eigenen »Bruder«; künstlich herbeigeführte Amnesie; Rekurs auf nationalfaschistische Ideologien; Propaganda und Zensur; Folklorekitsch als Kultur der Lüge; Schriftsteller und Intellektuelle im Strudel des Nationalismus. Wegen einiger Essays aus diesem Band, die in der westlichen Presse erschienen sind, wurde die Autorin in Kroatien als Landesverräterin und »Hexe« diffamiert.
UrgeSics Diskurs mäandert zwischen Politik und Alltag, zwischen Öffentlichem und Privatem. Der Grundton ist bitter-sarkastisch. UrgeSicsspricht von seelenlosen, manipulierten Jugo-Zombies; ihre eigene Situation schildert sie als die eines »identitätslosen«, nomadisierenden Exilanten. Dubravka UrgeSics mahnende Beiträge gehören zu den luzidesten und klügsten dieser Art.