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Der Essay stellt eine komplexe Analyse des mexikanischen Charakters dar. Ausgangspunkt der Analyse ist der >>pachuco<<, der in die USA ausgewanderte Mexikaner, der einerseits kein Mexikaner sein will, andererseits sich aber jeglicher Integration in das soziale Leben der USA verweigert. Der >>pachuco<< befindet sich in einem tiefen Zwiespalt, der Ausdruck der kollektiven Identitätskrise seines Volks ist. Die Wurzeln der >>soledad>>, der Einsamkeit, des >>pachuco<< sieht Paz in dem mexikanischen Urtrauma der spanischen Eroberung der Azteken unter Hern n Cortés (1485-1547). Der Mexikaner verleugnet seinen Ursprung, den indigenen wie den spanischen. Im Epilog sucht Paz nach einem Entkommen aus dem Labyrinth der >>soledad<<. Sein Ziel ist es, die nationalistischen Formen der >>mexicanidad<< durch die existenzialistische und universelle Formel der Einsamkeit des Individuums zu ersetzen. Die durch die Einsamkeit und die Tragik einer entwurzelten Kultur bestimmte gesellschaftliche Situation Mexikos sieht er nur durch die Utopie der mexikanischen Revolution als Rückkehr zum Ursprung überwindbar. Der Essay kann als indirekte Grundlegung des magischen Realismus angesehen werden - einer literarischen Strömung, die sich Phänomenen zuwendet, denen eine über das rational Erklärbare hinausgehende Bedeutung für den Menschen zugemessen wird. Kennzeichnend für den magischen Realismus sind neben der mythischen Dimension formale Offenheit und sozialkritischer Realismus. So untersuchte Paz die Eigenheiten des mexikanischen Volks in soziologisch-psychologischer, kultureller und historischer Hinsicht.